Am letzten Spieltag war der große Kracher nicht dabei - "Spitzenspiel" war der eher maue Kick zwischen Eintracht Frankfurt und dem HSV. Dieser Spieltag ist dafür mit ebensolchen überreich gesegnet. Drei Derbys und ein Spitzenspiel werden dem geneigten Fan geboten. Dabei fängt der Spieltag mit dem freitäglichen Duell zwischen Nürnberg und Bochum eher unspektakulär an. Bei Bochum schwingt nach der Entlassung von Marcel Koller das Interims-Duo Heinemann/Wosz das Zepter, konnte das Aus im DFB-Pokal gegen Lokalrivale Schalke aber auch nicht abwenden. Nürnberg erhielt für seine Auftritte gegen die Bayern und im Pokal gegen Hoffenheim zwar jeweils Lob, aber auch zwei Niederlagen. Am Samstag-Nachmittag ist dann Derbytime. Drei von fünf Mannschaften müssen weniger als 100 Kilometer Anreise auf sich nehmen. Den weitesten Weg hat noch Hannover 96, die aus der niedersächsische Landeshauptstadt etwa 90 km zum Meister aus Wolfsburg reisen müssen. Die Wölfe sind im Moment nicht konstant, die Hannoveraner kommen auch nicht recht von der Stelle und liegen im hinteren Mittelfeld. Den kürzesten Anfahrtsweg hat Bayer Leverkusen, dass ins weniger als 30 km entfernte Müngersdorfer Stadion muss. Die Bayer-Elf ist in der Liga noch ungeschlagen, musste aber im Pokal auf dem Betzenberg die Segel streichen. Das heißeste Derby findet aber zwischen Schwarz-Gelb und Königsblau statt. 37,2 km und doch ganze Welten trennen die Stadien der Erzrivalen aus Dortmund und Gelsenkirchen. Die Magath-Elf will weiter vorne bleiben, die Klopp-Truppe dümpelt sogar in der Abstiegszone herum. Die einzige in Pflichtspielen noch ungeschlagene Mannschaft aus Frankfurt empfängt im heimischen Waldstadion den VfB Stuttgart, bei dem es sportlich noch nicht rundläuft und den Torwart-Oldie Lehmann wieder freigiebig mit Schlagzeilen versorgte. Am Abend schließlich das Gipfeltreffen in der Hansestadt: Im Nord-Süd-Klassiker trifft der HSV als in der Liga ungeschlagener, im Pokal und Uefa-Pokal allerdings besiegter Tabellenführer auf den Rekordmeister und Tabellendritten Bayern. Beim HSV sind nur noch zwei erstligaerfahrene Stürmer fit, während die Schlagzeilen bei Bayern sich eher darum drehen, welcher der Topstürmer sich auf der Tribüne wiederfindet. Zumindest der Italiener Luca Toni wurde schon zur zweiten Mannschaft nach Aue abkommandiert. Im Schatten der Bundestagswahl steht am Sonntag unter anderem das Duell von Hertha BSC in Hoffenheim an. Das Pokalaus hat die Situation für den gefährdeten Berliner Trainer Favre nicht leichtergemacht.
1.) 1. FC Nürnberg - VfL Bochum 1:0 2.) VfL Wolfsburg - Hannover 96 3:1 3.) Borussia Dortmund - FC Schalke 04 4:2 4.) Werder Bremen - FSV Mainz 05 2:0 5.) 1. FC Köln - Bayer Leverkusen 1:2 6.) Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 0:3, damit dieser Wahnsinn:
Zitat von Reebok Ebenfalls noch ohne Niederlage: ...Eintracht Frankfurt... --- Die dritte Mannschaft, die bisher ohne Niederlage geblieben ist, ist Eintracht Frankfurt. --- Im Duell zweier bisher noch ungeschlagener Teams muss der HSV am Sonntag nach Frankfurt zur Eintracht reisen. --- Die einzige in Pflichtspielen noch ungeschlagene Mannschaft aus Frankfurt...