Nach einer in der CL ernüchternden Woche der deutschen Teams steht jetzt das Bundesligageschäft mit dem 10. Spieltag an. Mal wieder in Herbst-Depression verfallen ist dabei Rekordmeister Bayern München, das nach der Niederlage in Bordeaux und dem suboptimalen Bundesliga-Start (nur Platz 6, 6 Punkte Rückstand) unter Druck steht. Zu allem Überfluss fällt der französische Superstar Ribéry wohl längerfristig aus, Robben ist am Wochenende dagegen vermutlich zumindest wieder auf der Bank. Die kommenden Aufgaben in der Liga und im Pokal lassen die Münchner gleich zweimal auf die Frankfurter Eintracht treffen. Eigentlich sollte das zu schaffen sein, allerdings spuckten die Hessen den Bayern in jüngerer Vergangenheit bereits zweimal in die Suppe: ein 1:0-Sieg in Frankfurt durch Fallrückzieher-Treffer von Preuß, und ein 0:0 in München, bei dem Torhüter Nikolov schier unglaubliche 34 Schüsse der Bayern abwehrte. Das Spitzenspiel findet am Sonntag zwischen dem Tabellen-Dritten Schalke und dem Zweiten HSV statt (aufgrund der Europapokal-Woche findet kein Samstag-Abend-Spiel statt). Die Hamburger sind verletzungsbedingt stark gebeutelt, Schalke hält sich durch Effizienz-Fussball und gewohnt gute Defensiv-Arbeit in der Spitzengruppe. Und ansonsten? Am Freitag muss Leverkusen seine Tabellenführung gegen Dortmund verteidigen, in Hannover könnte es für VfB-Coach Babbel bei einer Niederlage eng werden, das zumindest in den 70er Jahren oft hochklassige Niederrheinderby zwischen Gladbach und Köln steht auf dem Programm und Hertha steht nach bisher 8 Pleiten in Folge vor einer großen Aufgabe gegen Meister Wolfsburg. Zudem wird der 5000. Bundesliga-Debütant gesucht: Bisher liefen seit 1963 genau 4999 verschiedene Spieler in der Eliteklasse auf, der nächste Debütant sichert sich einen Platz in den Geschichtsbüchern.