Gemischte Woche im Europapokal. Während ausgerechnet der FC Bayern – mit dem Anspruch, um den Sieg mitzuspielen – sich mit einer traurigen Vorstellung wohl vorzeitig in den „Verlierer-Cup“ (O-Ton Kaiser Franz) verabschieden wird, sieht es für die anderen beiden CL-Teilnehmer besser aus. Wolfsburg fehlt noch ein Punkt gegen ZSKA, Stuttgart hat alles noch in der Hand. In der Euro-League konnte Hertha erstmals unter Funkel gewinnen, hat jetzt sogar wieder gar nicht so üble Chancen auf die zweite Runde. Der HSV hielt sich immerhin die Schotten von Celtic vom Leib und ist auf Kurs, Bremen nach dem Sieg gegen Austria schon weiter. In der Liga sind die Teams nach den – sagen wir ungewöhnlichen – Ergebnissen der letzten Woche (mit Hoffenheim und Frankfurt konnten nur zwei Teams der oberen Tabellenhälfte einen Dreier einfahren) an der Spitze weiter zusammengerückt. Tabellenführer Leverkusen hat bereits am Freitag Gelegenheit, seine Tabellenführung zu verteidigen. Zu Gast ist die Frankfurter Eintracht, die aus den letzten vier Gastspielen in Leverkusen immerhin 7 Punkte entführte. Allerdings hat die verkorkste „bayerische Woche“ gezeigt, dass es auch unter dem neuen Trainer für die Hessen nur in Ausnahmefällen gegen Spitzenteams reichen wird. Noch dazu fallen in Amanatidis und Ochs die beiden stärksten Spieler der Hessen aus. Am Samstag trifft dann Felix Magath mit seinen Schalkern in der Allianz-Arena auf den FC Bayern. Die Schalker glänzten zuletzt zweimal durch aufgeholte 2-Tore-Rückstände gegen die Spitzenteams aus Leverkusen und Hamburg. Daneben stehen zwei wichtige Kellerduelle im Blickpunkt: am Samstag empfängt der VfL Bochum den SC Freiburg. Am Sonntag muss Hertha BSC gegen den 1. FC Köln im Prinzip gewinnen, um den Anschluss nicht völlig zu verlieren. Auf der anderen Seite ist mit Zvonimir Soldo nach kritischen Aussagen von Vereinspräsident Overath mal wieder der Trainer unter Beschuss.