Es ist das Spiel 3. gegen 1., beste Heimmannschaft gegen bestes Auswärtsteam, das Duell der besten Sturmreihen (je 49 Tore) und der besten Abwehrreihen (13 und 27 GT). Und doch ist das Spiel des Rekordmeisters FC Bayern gegen den Tabellenführer Borussia Dortmund für den Ausgang der Meisterschaft (höchstwahrscheinlich) irrelevant. Zuweit scheint der BVB enteilt, zu groß die Dominanz der Borussia in fast allen Spielen. So bleibt den Münchnern nur die Hoffnung auf einen moralischen Sieg über die Dortmunder.
Enger geht es am anderen Ende der Tabelle zu. Die beiden letzten, Stuttgart und Gladbach, haben mit je 4 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz schon erheblichen Rückstand. Beiden bietet sich aber am Wochenende die Chance, gegen Mitkonkurrenten diesen Abstand zu verkürzen. Gladbach reist am morgigen Abend zum Spieltagsauftakt nach Wolfsburg, wo die Millionentruppe des Deutschen Meisters von 2009 den kümmerlichen Drei-Tore-Vorsprung vor dem Relegationsplatz verteidigen muss. Die Stuttgarter müssen (im Anschluss an die heutige EL-Partie gegen Benfica) zur seit der Winterpause torlos der Abstiegszone entgegentaumelnden Eintracht aus Frankfurt reisen. Das zweite Sonntagsspiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen war in den vergangenen Jahren immer ein Spitzenspiel. In diesem Jahr sind die Vorzeichen höchst unterschiedlich: Während der SV Werder nur noch das Schlimmste in Form eines Abstiegs verhindern will, ist das Ziel der Werkself weiter, den zweiten Tabellenplatz gegen die von hinten anstürmenden Bayern zu verteidigen.
Die Partien:
1.) VfL Wolfsburg - Borussia M'Gladbach 2.) FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg 3.) 1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 4.) 1. FC Köln - SC Freiburg 5.) 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 6.) FC St. Pauli - Hannover 96 7.) Bayern München - Borussia Dortmund 8.) Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 9.) Werder Bremen - Bayer Leverkusen