Ich denke, daran dass die BL den Anschluss an die drei großen Ligen verloren hat, dürfte kein Zweifel bestehen - zumindest wenn man sich die Spitzenteams anschaut und die internationalen Ergebnisse nimmt. Aber ist wirklich die ganze Liga schlecht? Oder ist die Liga nur viel ausgeglichener als in anderen Ländern (Stichwort zentrale Vermarktung), wo die Kleinen eigentlich immer nur Kanonenfutter für die Großen sind?
Ja okay, aber das muss ja nicht von vorne herein nerven. Wenn ich mir Spieltage in Italien anschaue, wo in 10 Spielen 16 Tore fallen, glaube ich nicht, dass der Fussball da viel attraktiver ist. Taktisch höherstehend vielleicht, okay, aber das ist dem gemeinen Fussballfan meist schnurz. Der will doch lieber ein 5:4 sehen als ein 0:0 - auch wenn dann beim erstgenannten 7 individuelle Fehler vorkommen...
Das die Liga im Vergleich zu den großen Ligen schlecht da steht - davon reden wir hier doch oder ^^ Aber das heißt ja noch nicht direkt, dass auch die LIga unspannend ist und die Spiele schlecht.
eben...außer england halt. meiner meinung nach spielen die negländer den schönsten fußball. damit meine ich in bezug auf dei zuschauer, denn da macht es einfach am meisten spaß zuzuschauen. schnelles attraktives spiel. net so elendes ballgeschiebe wie die deutschen das ab und zu fabrizieren. zu italien und spanien kann ich net so viel sagen, hab noch net soo viele spiele gesehen. ich denke auch nicht, dass die bundesliga langweilig ist, aber sie ist ne schwache liga im vergleich zu den anderen.
Ja genau das ist das was ich hier zur Diskussion stellen wollte: Jeder sagt: Das ist ne schwache Liga. Aber wie äußert sich das im Tagesgeschäft, d.h. abgesehen von den tatsächlich (größtenteils) schwachen Europapokalauftritten? So schlimm kann es nämlcih auch wieder nicht sein, in Deutschland rennen die Zuschauer in die Stadien, Italien spielt vor leeren Rängen (und nicht nur nahc den Ausschreitungen).
Und zu England: Klar sind die Spiele schöner anzuschauen, aber wenn ich sehe, wie da die Mannschaften durchs Mittelfeld spazieren ohne groß angegriffen zu werden, ...
Es aüßert sich z.B. auch darin, dass keine 'guten' bzw teuren Spieler in die Bl wechseln. Das wiederum hat damit zu tun, dass die deutschen Vereine auch in finaziellen Mitteln das Nachsehen haben....
Okay, das stimmt schon, aber ich bin absolut der Meinung, dass das Superstar-Geschrei auch oft von den Medien kommt. Beispiele: Diego, Naldo, Frings, Klose, Delpierre, F. Meira, vom Potential her einige Bayernspieler, fast jeder zweite Tormann, ... könnte bei (fast) jedem beliebigen Verein spielen und hätte Chancen auf einen Stammplatz. Aber die Leute stehen einfach nicht so im Fokus, weil sie 'nur' Bundesliga spielen. Aber das macht sie doch objektiv nicht schlechter...
Und was die Finanzen angeht: Der Nachteil ist sicher, dass die 'Großen' Bayern, Bremen, Schalke, Dortmund keine dicken Fernsehverträge bekommen, allerdings würde das meiner Meinung nach auch dazu führen, dass sich die genannten Vereine noch deutlicher von den anderen absetzen könnten und somit fast nur noch die Meisterschaft unter sich ausmachen würden (siehe England...)
Nun, das sind aber alles Spieler, die günstig gekauft wurden und dann in der Liga zu ihrer Klasse gewachsen sind. Jetzt würden sie auch andere Vereine wollen, aber jemand, der im Ausland zu einer Größe wird, gibt sich hernach nicht mit der Bundesliga ab, bzw die deutschen Vereine können sich solche nicht leisten.
Das ist definitiv richtig. Allerdings werden wir in dieser Saison wohl sehen, inwieweit das Klingeln des Geldes den Stars über die vermeintliche Unattraktivität hinweghilft, wenn der gute Herr Hoeneß mit den Euro-Scheinchen wedelt...
Um noch mal auf dieses Thema zurück zu kommen: Ich habe das Gefühl, dass nach der WM die Bundesliga für gute ausländische Spieler wieder attraktiver geworden ist. Vor allem bei den Stadien aber auch beim Fanaufkommen liegt die Bundesliga in den europäischen Vergleichen weit vorne, mit Ausnahme von England das annähernd folgen kann. Auch habe ich das Gefühl, das dieses Jahr viele auch im internationalen Vergleich gute Spieler in die Bundesliga gewechselt sind. Damit meine ich nicht nur die Topstars, die zu Bayern gewechselt sind, sondern auch Spieler wie Carlos Alberto, Castelen, Marica, Ewerthon, Blaszczykowski und zuletzt auch Josue aber auch Leute wie Inamoto, Petric oder Charisteas. Ich will damit nicht sagen, dass diese Leute alle Topstars sind sondern eher, dass sie trotz anderer attraktiver Angebote in die Bundesliga und nicht in die Seria A, nach Spanien oder nach England gewechselt sind. Ich hatte nämlich noch vor 5 Jahren das Gefühl, das Spieler lieber zum Tabellenvierzehnten der genannten Ligen gewechselt sind, als zu einem deutschen Spitzenklub wie Bremen, Schalke oder Stuttgart. Dazu kommt vielleicht auch, dass Superstars wie Toni und Ribery eine Art Vorbild- bzw. Vorreiterrolle einnehmen nach dem Motto: Wenn so Spieler in diese Liga gehen kann sie nicht so schlecht sein. Deswegen hoffe ich, dass Bayern an der eher offensiven Transferpolitik festhält und auch Schalke, Stuttgart, Bremen und der HSV bei vorhandenen Möglichkeiten solche Stars ins Land holen. Natürlich ist mir auch klar, das die Spiler nicht wegen der Stadien oder den Fans nach Deutschland kommen, sondern auch oder vor allem wegen dem angebotenem Gehalt. Aber ich habe schon das Gefühl das die Bundesliga auf einem guten Weg ist international wieder erfolgreicher zu sein und dann auch noch attraktiver für Geldgeber, Sponsoren bzw. Topspieler zu sein.
PS: Was sagt ihr eigentlich zu Geldgebern bzw. Investoren die Vereine übernehmen bzw sponsern. Würdet ihr so Leute in der Liga begrüßen oder eher ablehnen?